Was soll man zu so einem Tag sagen?

Der gestrige Tag endete mit der Aussicht, dass die Große wohl dann doch nicht in die Schule gehen würde, sie erholte sich immer noch von einer fiesen Virusattacke des Wochenendes, dem fast alle Fahrtenteilnehmer (17 von 21) zum Opfer fielen – ich natürlich nicht, Mamas müssen eben die Fahne hochhalten…

So schreckte uns unverhofft trotzdem der Wecker auf und die Ahnung, dass auch der CD-Radiowecker im Kinderzimmer schon laufen müsste… tat er – wurde schnell ausgedrückt, die Kleine war trotzdem schon wach geworden und protestierte, als ich das Zimmer leise wieder verlassen wollte. Also ab zum Kuscheln in unser Bett.

Nachdem sich der Papa erbarmt hatte mit ihr runter zu gehen und ihren quälenden Hunger zu stillen, war sie aber bald wieder da und schlief doch tatsächlich noch einmal neben mir ein. Ihr Husten war nicht besser, eher schlimmer geworden, somit gab es eine weitere Auszeit auch für sie – also: Weiterschlafen! Wie entspannt der Tag doch begonnen hatte.

Trotzdem musste natürlich der Mann bald aus dem Haus und die Große war nach dem Ausschlafen auch erstaunlich munter – nützt nix – Pause ist Pause! Wir hatten auch keine Lust auf ein „Virus-Ping-Pong“ und waren daher lieber vorsichtig!

Kurz nach Verlassen des Hauses kam allerdings der erste telefonische Hinweis vom Gatten, dass dieser Tag leider nicht so komplett entspannt bleiben würde wie er begonnen hat… – kleiner Zusammenstoß mit einem LKW. Leider wieder einmal selbst verschuldet – unachtsam auf die Fahrbahn gerollt… und wo ist eigentlich der Fahrzeugschein???

Glücklicherweise haben sich die Mädels heute morgen trotz zuviel Energie – durch Ausschlafen und Schulmangel – recht gut vertragen und schön miteinander gespielt… die gestern schon fabrizierten Schmetterlingsflügel wurden ausgiebig im Haus probegeflogen und mit einer Runde „Conchita Wurst-Gucken auf dem ipad“ war dann schon der Morgen fast rum 😉

Der Mittagessenswunsch „Knödel und Rotkohl“ konnte aus Bordmitteln erfüllt werden und danach war ein Film erlaubt – ausnahmsweise und ganz besonders auch weil Mama es ausdrücklich genehmigt hat… „Hicks“ durfte wieder Drachen zähmen…

Die wenigen „Nachmittage ohne Termine“ verbringen die Mädchen gerne bei unseren pensionierten Nachbarn – wenn diese da sind und ihr Mittagsschläfchen beendet haben. Sie spielen mit ihnen Karten oder andere schöne Dinge oder hören dem Klavierspiel des pensionierten Pastors gespannt zu. Das verschaffte mir heute unverhoffte Freizeit, in der ich versuchte voranzutreiben, was ich schon vormittags begonnen hatte: Zukunftsplanung in Richtung Schulwiedereintritt als Beamtin, dieses Mal aber im eigenen Bundesland… allein schon wegen der Ferienkompatibilität! Das erweist sich als echt schwieriges Unterfangen, denn bisher brauchte ich z.B. noch keine Unterrichtserlaubnis für den evangelischen Religionsunterricht, die muss ich mir nun bei der Landeskirche besorgen – das kann dauern. Ob ich dann also noch vor den Sommerferien eine Vertretungsstelle anfangen kann, bleibt sehr fraglich – dabei suchen sie doch alle so händeringend.. wie sagte eine Freundin gerade so schön: „F*** YOU, DEUTSCHE BÜROKRATIE!“ Auch sie mag Bürokratie, wenn sie denn Sinn macht – aber die macht es einem oft echt schwer!

2015-05-05_01_schlafling

Aus der Beendung meiner Bemühungen wurde dann eh nichts, weil die Kleine weinerlich wieder hier ankam und sich aufs Sofa kuscheln wollte – am liebsten natürlich mit mir… sie war ziemlich schnell eingeschlafen, welch Glück! Grund zur Sorge?! So konnte ich mich an weitere Aufgaben, wie „Stoff sortieren“ oder „Aufträge vorbereiten“ machen.

Gegen 17. 00 h sollte es noch einmal eine kleine Einkaufsrunde geben, ich hatte nur Weniges auf dem Zettel, aber die Große wollte unbedingt ihr Taschengeld unter die Leute bringen – wofür, das wusste sie noch nicht so genau „das schaue ich dann…!“, aber sie wollte dringend noch heute los.

Das Schicksal wollte es, dass wir aber gar nicht so weit kommen sollten… die Kleine hatte nach dem ungewöhnlich späten und festen Schläfchen schlechte Laune, klagte über Bauchschmerzen und wollte eine Decke mit ins Auto nehmen… „Nachtigall, ick hör dir trapsen…“ hätte mir schon eine Warnung sein müssen – aber so: Strafe muss sein. Noch vor Erreichen des Supermarktes „blubberte“ es von hinten und ich war nach der Rückkehr nach hause noch eine Weile mit der Reinigung der Kleinen und des Autos beschäftigt… Kurz darauf hörte ich von eben diesem Kind aber: „Mama, ich habe Hunger!“ … Hm, war das jetzt ein gutes Zeichen? Nachdem sie mehrere Schlucke Wasser und den ersten Teil des Zwiebacks „drin behalten“ hatte, aß sie 2 weitere und war quietschfidel… Die Große aß aus Solidarität auch nur Zwieback, was für ein einfaches Abendessen!

Da konnte der Papa gar nicht glauben, dass sie wirklich gerade vorher anders drauf gewesen war… und natürlich war sie zum Schlafen viel zu wach! 🙁 Aber sie hatte ja auch recht, noch ihre Hustenvertreiber-Globuli einzufordern, wenn die Eltern da nicht selbst dran denken!

Wir machten es uns zu unserem gemeinsamen Abend auf dem Sofa gemütlich und es wurde ein nur kurzer Abend – ohne Fernsehen – ganz wunderbar!

Noch mehr Fotos zu bearbeiten bin ich gerade eindeutig zu müde und verschiebe es daher auf morgen! 😉

Frau Brüllens Liste lässt euch andere Tage nachlesen.

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